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Haiti: Hilfe für Erdbeben- und Wirbelsturmopfer

Wie die Maristenbrüder aus Haiti mitteilen, konnte das Nothilfeprojekt mit Spenden aus der Heimat abgeschlossen werden. Im ersten Schritt wurde die Verteilung von Lebensmitteln an 145 notleidende Familien sichergestellt, im zweiten Schritt dann zerstörte Gebäude wieder aufgebaut.

Wie bekannt, wurde Haiti im August 2021 von einem Erdbeben der Stärke 7,2 erschüttert. Das Epizentrum des Bebens lag 12 Kilometer nordöstlich von Saint-Louis-du-Sud und 10 Kilometer tief in der Nähe unserer Noviziat- und Postulatshäuser. Die Gebäude wiesen starke Beschädigungen auf. Am stärksten betroffen waren die Städte, die sich in der Nähe des Epizentrums befanden. Als wäre die Not nicht schon groß genug, hatte ein Tropensturm weitere Verwüstung angerichtet.

Unser Verein hat insgesamt 36.000 € an Spenden über den FMSI in Rom, der zentralen Koordinierungsstelle für maristische Projekte, bereitgestellt.

Allen Spendern dafür ein herzliches Vergelt´s Gott!

Kurzberichte der Maristenbrüder aus dem Jahr 2021 zur Notlage:

Les Cayes:
Die Kinder von Cité, einem Armenviertel in der Nähe des Ausbildungshauses der Maristenbrüder leben im Hof der Brüder, weil die kleinen Häuser ihrer Familien zerstört wurden. Schon vor dem Erdbeben haben diese Familien uns Brüder um Hilfe gebeten. Jetzt leben sie jeden Tag von den Lebensmittelspenden, die wir ihnen geben. Es handelt sich um 24 Kinder.

Die Familien der jungen Menschen, die mit Bruder Jean Mance in Port-au-Prince sind:
In Orten, die etwas weiter vom Zentrum von Les Cayes und Jérémie entfernt liegen, berichten 10 Jugendliche, dass die Häuser ihrer Familien zerstört wurden. Wenn es regnet, sind sie gezwungen, bei einem anderen Mitglied ihrer Familie unterzukommen, andernfalls organisieren sie sich einen Schlafplatz unter dem Sternenhimmel und behelfen sich so gut es geht. Es wurde niemand verletzt. Nur ihre Häuser sind zerstört.

Dame-Marie:
In Dame-Marie haben wir mehr als 900 Schüler, die über die ganze Stadt und die kommunalen Bereiche verteilt sind. Wir haben uns an 25 Familien von Schülern gewandt, deren Häuser von dem Erdbeben besonders stark betroffen sind. Viele Schüler leben bei anderen Familienmitgliedern. Wir nahmen einen unserer Schüler in die Gemeinschaft auf, der keinen Platz zum Schlafen hatte. Um die Privatsphäre zu wahren, haben wir keine Fotos gemacht. Selbstverständlich versuchen wir unser Möglichstes, werden aber nicht allen Menschen Hilfe ermöglichen können.

Latiboliere:
In Latiboliere suchen die Menschen Zuflucht im Collège Alexandre Dumas, das von uns Maristenbrüdern geleitet wird. Bislang erhalten sie keine Hilfe von der Regierung. Sie brauchen Lebensmittel, Zelte, Bettwäsche oder alles andere, was sie für ihre Rückkehr benötigen. Wir haben keine genaue Zahl der Teilnehmer, aber es sind etwa 35 Personen betroffen.

Jérémie:
In Jérémie haben wir 10 Menschen ausgewählt, denen wir helfen wollen. Sie leben in provisorischen Unterkünften hinter dem Noviziat der Maristenbrüder. Wenn wir Brüder an einem Ort ankommen, erwarten die Menschen Hilfe, was wir aufgrund der knappen Mittel nicht immer geben können.

Die Not ist groß, aber wir versuchen unser Möglichstes!

KjG Furth spendet für Afrika

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